
„Der Tanz ist ein Gedicht und jede seiner Bewegungen ist ein Wort.“
Mata Hari
Ich bin Carina, habe 1977 das Licht der Welt erblickt und lebe mit meinen zwei Jungs und meinen zwei Fellnasen im schleswig-holsteinischen Holm.
Meine Webseite, die 2016 mit einem Blog und meinem Weg der Bewusstwerdung begann, darf nun ein wenig Platz machen für meine Leidenschaft das Tanzen.
Obwohl mich das Tanzen seit mittlerweile über 25 Jahren begleitet, ist es doch relativ spät in mein Leben gekommen, als ich mit ca. 18 Jahren im Sportunterricht für ein halbes Jahr in den Genuss des Hip-Hop Tanzes gekommen bin. Musik und Rhythmus hatte ich schon immer im Blut, habe mich auch gerne nach Musik bewegt und in der Disco getanzt, besuchte in meiner Freizeit die Musikschule und war im Orchester. Aber das „richtige“ Tanzen, vor allem Choreographie Tanz, kam bis dato in meinem Leben nicht vor.
Das Hip-Hop Tanzen damals im Sportunterricht hat dann alles verändert. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich da gespürt wie es sich anfühlt, etwas mit absoluter Freude und Hingabe zu tun und darin auch noch gut zu sein. Beim Musizieren bin ich immer eher mittelmäßig gewesen, die Freude fehlte und stattdessen breitete sich das Pflichtgefühl von Jahr zu Jahr stärker aus.
Beim Tanzen ist alles anders gewesen. Da habe ich mich und meinen Körper auf einmal ganz anders wahrgenommen. Ich habe Seiten an mir entdeckt, die ich noch gar nicht kannte und habe auch noch positives Feedback bekommen. Das alles hat mein Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein, welches damals nicht besonders ausgeprägt war, positiv beeinflusst.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich auch gar keine klare Vorstellung in welche Richtung ich beruflich gehen möchte. Nachdem der Hip-Hop Tanz und ich uns begegneten, kam in mir der Wunsch auf, auch beruflich was mit Tanzen zu machen. Aber mir war klar, eine Primaballerina werde ich nicht mehr. Zu meiner großen Freude wurde ich dann auf die Berufsausbildung zur Gymnastiklehrerin aufmerksam.
Gymnastik was? Ja ich weiß, das hört sich erstmal langweilig und altbacken an und man assoziiert damit auf der Gymnastikmatte liegende Mädels mit bunten Stulpen an den Beinen, wie damals bei TeleGym morgens um 9 Uhr im Ersten. War mir aber damals schnuppe wie das heißt. Entscheidend war, dass die Ausbildung in Gymnastik, Sport und TANZ war. Ich bin sicher nicht unsportlich (zumal Tanzen ja auch Sport ist) und wahrscheinlich gebe ich auch bei Gymnastik keine so schlechte Figur ab, aber interessiert hat mich immer nur das Tanzen. Egal ob Hip-Hop, Jazz Dance, Aerobic oder Step-Aerobic (obwohl das ja eher Fitness ist). Sogar an Volkstänzen hatte ich meine Freude.
Nach meiner Ausbildung habe ich dann 3 Jahre in verschiedenen Fitnessstudios gearbeitet. Aufgrund der Arbeitsbedingungen und negativen Erfahrungen, welche ich gesammelt hatte und die mich irgendwie desillusionierten, entschied ich mich, meine Freude an Bewegung und Tanz zukünftig nur noch als Hobby in meiner Freizeit zu betreiben und stattdessen einen „vernünftigen“ Beruf zu erlernen.
Und so wurde aus Carina, der Gymnastiklehrerin Carina, die Versicherungskauffrau. Du siehst, ich war so richtig vernünftig 😉 Zum Glück war ich aber auch so vernünftig (oder weise) und habe der Versicherungsbranche mittlerweile den Rücken zugekehrt.
Dem Tanzen bin ich aber in all der Zeit immer treu geblieben. Es kamen später noch Standard/Latein, Salsa und Boogie-Woogie hinzu. Mit der Boogie-Woogie Gruppe hatte ich auch viele Auftritte, die ich geliebt habe. Der Paartanz ist seit einigen Jahren in den Hintergrund gerückt, dafür tanze ich nun wieder mehr Hip-Hop bzw. Video-Clip-Dancing und bin seit letztem Jahr (2022) mit zwei weiteren Tanzbegeisterten in einer kleinen Auftrittsgruppe.
Letztes Jahr kam dann auch bei mir der Wunsch auf, nach all den Jahren auch mal wieder vorn zu stehen und Tanzen für andere anzubieten. Meine Ideen umzusetzen, anderen Menschen das Tanzen näher zu bringen und an meiner Freude teilhaben zu lassen. So entstand bei mir die Idee, ganz privat als Carina ab und an Tanz-Workshops anzubieten. Diese sollten kurzweilig sein, nur ein paar Stunden dauern sowie mitreißende und bekannte Musik beinhalten, die im besten Fall schöne Erinnerungen hervorruft. So entstand als erste Idee der 70 er Jahre Workshop. Und da mich so viele Tanzfilme, Tänze und Lieder begeistern und inspirieren, sind noch viele weitere Themen dazugekommen bzw. sind am Entstehen.
Ich weiß, es gibt viele Menschen die tanzbegeistert, aber eher abgeschreckt sind, wenn es ums Tanzen nach einer festen Choreographie geht. Ehrlich gesagt, wundere ich mich da auch ein wenig über mich, weil das so komplett das ganze Gegenteil ist von dem wie ich ansonsten mein Leben lebe und leben will. Ich bin ein Freigeist, liebe es unabhängig und frei zu sein, möchte mich kreativ austoben. Selbstständigkeit und Eigenverantwortung sind mir wichtig. Ich möchte in meinem Leben gern selbst den Ton angeben und lasse mir äußerst ungern von anderen etwas vorschreiben. Wie passt das mit Tanzen nach einer festen Choreographie zusammen? Müsste ich nicht eher das freie Tanzen lieben?
Tue ich auch sehr gern, aber eher in der Küche, im Wohnzimmer und bei Tanzveranstaltungen. Wenn ich allerdings einen Kurs besuche und mitmache oder selbst einen anbiete, dann liebe ich das Tanzen nach einer Choreographie. Ich liebe es, mir eine Choreographie auszudenken, eine bestehende abzuwandeln oder einfach nachzutanzen. Ich fühle mich dabei so gar nicht eingeschränkt, weil ich dennoch Carina bin und meine ganz eigene Art mit reinbringen kann. Auch sehen die Bewegungen nie bei allen Tänzern gleich aus, auch wenn sie synchron sind.
Aber am meisten liebe ich den Entstehungsprozess, den Weg von anfänglicher Überforderung oder positiver Herausforderung, die mich motiviert, meinen Ehrgeiz entfacht bis hin zum fertigen Ergebnis. Ich liebe die Entwicklung, egal ob sie sich über Stunden, Wochen oder Monate hinzieht, bis der Tanz „perfekt“ aussieht. Ich liebe es, wenn die Bewegungen und Abläufe noch ganz neu und frisch sind, wenn ich sie noch nicht kann, sie sich komisch anfühlen und aussehen, ich mich unsicher, aber herausgefordert fühle, es hinzubekommen. Und ich liebe das Gefühl, wenn es dann nach vielen Wiederholungen und schweißtreibendem Üben klappt, wenn die Bewegungen gut aussehen und ich mich dabei gut fühle. Es fühlt sich toll an, wenn die Bewegungen in Fleisch und Blut übergehen und ich nicht mehr darüber nachdenken muss. Jede dieser Phasen hat für mich seinen Reiz. Und ich liebe es, dass ich das alles ganz allein mir selbst zu verdanken habe. Man kann es mir zeigen, aber tun muss ich es selbst. Denn das Tanzen kann mir keiner abnehmen.
Ich mag Herausforderungen und lasse mich gerne von anderen inspirieren, auch tänzerisch. Ich verlasse auch gerne mal meine Komfortzone und probiere Neues aus. All das bietet mir der Choreographie Tanz. Egal ob ich eine fremde Choreographie nachtanze oder selbst eine gestalte.
Ich liebe das Gefühl, was ich in mir erschaffe, wenn ich tanze. Und dazu brauche ich nichts außer mich selbst, Musik die mich begeistert und manchmal eine „perfekte“ Choreographie, die die Musik auf ganz besondere Art und Weise sichtbar macht.
Ich freue mich, wenn ich dich für den Choreographie Tanz begeistern kann und wir uns in einen meiner Workshops kennenlernen und über den Weg tanzen 😊
Deine Carina
P.S. Meine Liebe zum Tanzen mit einem Ausschnitt der schönsten Momente habe ich in einem Video verarbeitet. Hier bekommst du einen kleinen Eindruck von mir:
P.P.S.: Noch mehr über mich erfährst du hier in meinem Blogartikel: