Wir haben tagtäglich eine Vielzahl an Entscheidungen zu treffen, ob wir wollen oder nicht. Manchmal geht es nur um Kleinigkeiten wie „Was ziehe ich heute an?“ „Fahre ich mit dem Auto oder dem Fahrrad?“ „Soll ich die Einladung zum Essen annehmen?“ Manchmal sind es aber auch größere Dinge, die eine Entscheidung von uns erforderlich machen. Die Abwägung, welche die Richtige ist, ist dabei oft nicht so leicht. Manchmal kommen wir vielleicht auch um eine Entscheidung drumherum oder wir glauben, es sei leichter, uns diese abnehmen zu lassen.
Das Thema Entscheidungen stellt uns nicht selten vor eine Herausforderung. Besonders dann, wenn wir Angst haben, uns falsch zu entscheiden, weil wir die negativen Konsequenzen einer falschen Entscheidung fürchten.
Kann eine Entscheidung überhaupt falsch sein? Und wenn ja, wie können wir diese dann vermeiden? Und ist es vielleicht doch besser sich lieber gar nicht zu entscheiden bzw. andere entscheiden zu lassen?
So wie wir nicht nicht atmen können, so können wir uns auch nicht nicht entscheiden. Auch mit der Entscheidung, sich nicht zu entscheiden, haben wir eine Wahl getroffen, die Folgen nach sich zieht. Dann doch lieber mit den Folgen einer bewusst getroffenen Entscheidung leben. Das ist sicher nicht immer so leicht. Und manchmal erscheint es uns leichter, eine Entscheidung zu vermeiden bzw. an andere abzugeben als mit einer falschen zu leben. Dies hat aber so gar nichts mit einem selbstbestimmten Leben zu tun. Wir geben dann unsere Verantwortung an andere oder dem „Zufall“ ab.
Wenn wir uns ein glückliches Leben wünschen, dann dürfen wir uns wieder bewusstmachen, dass Leben Veränderung bedeutet und nicht Stagnation. Und zu Veränderungen gehören Entscheidungen dazu. Diese sollten wir als Gestalter unseres Lebens auch selbst in die Hand nehmen und bewusst treffen.
Alles was uns im Leben widerfährt, ist das Ergebnis unserer Entscheidungen. Der kleinen und der großen Entscheidungen, aber eben auch der Nichtentscheidungen. Wir selbst haben uns alles selbst erschaffen, bewusst und vor allem unbewusst, durch unsere Art zu denken, zu fühlen, zu sprechen und hieraus zu handeln. Das ist manchmal nicht so leicht zu akzeptieren. Aber für mich ist es eher eine ungemeine Befreiung, denn ich weiß, wenn ich in der Lage gewesen bin, mir all mein Leid zu erschaffen, dann bin ich auch genauso in der Lage, für mein Glück zu sorgen. Alles liegt bei mir selbst, ich kann niemand anderes für mein Leben verantwortlich machen. Dies empfinde ich als Chance und nicht als Bürde.
Doch wie können wir nicht nur eigenverantwortliche, sondern auch richtige Entscheidungen treffen?
Eines erst mal vorweg, um dir die Angst zu nehmen, ich bin überzeugt davon, dass es keine falschen Entscheidungen gibt. Jede bewusst getroffene Entscheidung ist allemal richtiger als eine Entscheidung, die für uns getroffen wird. Und wie der Name es ja schon sagt, eine bewusst getroffene Entscheidung hängt immer von unserem derzeitigen Bewusstsein ab. Wir können immer nur das in unsere Entscheidung mit einfließen lassen, was uns in dem Moment bewusst ist. Aufwachmedizer Stefan Hiene sagt so schön „Ich kann immer nur den aktuellen Stand meines Irrtums leben.“
Wir können immer nur aus dem Hier und Jetzt entscheiden. Und wenn sich das gut anfühlt, spielt es keine Rolle, ob wir uns vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt anders entscheiden würden. Dann fällt es uns auch leichter, unsere Entscheidung im Nachhinein nicht zu bereuen oder als negativ zu bewerten.
Das passiert immer dann, wenn das von uns gewünschte Ergebnis nicht eintritt oder unsere Erwartungen nicht erfüllt werden. In diesem Fall bewerten wir unsere Entscheidung als falsch. Aber ist eine Entscheidung nur dann richtig gewesen, wenn sich unser Leben direkt im Anschluss positiv entwickelt und wir alles bekommen was wir haben wollten? Oftmals entspringen unsere Wünsche dem Verstand, der unbedingt etwas will. Nur, das was wir wollen, ist nicht immer das, was wir brauchen. Es ist oftmals nicht das, was wir brauchen, um uns zu entwickeln, um zu wachsen und um glücklich werden zu können.
Und wie oft tritt das Glück dann doch noch ein, aber halt später als unser Verstand sich das ausgedacht hat. Fast jeder kennt das doch sicherlich: Uns passiert etwas Unangenehmes im Leben, wir hadern mit unserem Schicksal, jammern und bedauern uns, glauben das Leben meint es nicht gut mit uns. Vielleicht bereuen wir auch eine Entscheidung. Und dann irgendwann, wenn wir das vermeintlich Negative überwunden haben, wendet sich das Blatt. Uns widerfährt etwas Wundervolles. Nicht selten dürfen wir dann feststellen, dass ohne das vorher vermeintlich Schlimme, das Gute gar nicht in unser Leben hätte kommen können. Nur weil uns damals dieses oder jenes widerfahren ist, konnte sich unser Leben überhaupt erst positiv verändern, konnten wir uns verändern. Auf einmal sehen wir alles mit anderen Augen und uns wird der Sinn unserer schmerzlichen Erfahrung klar.
Wir können also gar nicht wissen, ob eine Entscheidung die wir getroffen haben, wirklich so falsch oder negativ ist wie wir vielleicht meinen. Denn unser Verstand kann niemals erfassen, was das Leben noch für uns bereithält. Daher gibt es erst mal per se kein richtig oder falsch.
Dennoch gibt es natürlich Unterschiede darin, wie wir unsere Entscheidungen treffen. Ich persönlich kann sagen, dass ich Entscheidungen treffen möchte, die sich für mich gut anfühlen, und zwar unabhängig davon was danach folgt, denn das weiß ich ja in dem Moment noch nicht. Aber wie kann ich mich mit meiner Entscheidung wohlfühlen?
Indem ich fühle, was sich wohl anfühlt, womit ICH mich wohl fühle. Indem ich meine Entscheidung aus dem Herzen treffe, mich von meinem Gefühl und nicht dem Verstand leiten lassen. Wir alle haben in uns einen Wegweiser, unser ganz eigenes Navigationssystem – unsere Intuition. Diese ist nicht immer gut zu hören und die meisten von uns haben verlernt, sie wahrzunehmen. Wir haben von klein auf gelernt, dass es wichtig ist, unseren rationalen Verstand zu benutzen, Entscheidungen mit unserer Logik und nicht aus einem Gefühl heraus zu treffen. Uns wurde beigebracht, dass ein erfolgreiches Leben durch das benutzen des Verstandes und nicht dem Folgen der Gefühle erreicht wird.
Doch es ist nicht der Verstand, nicht unser Bewusstsein, was uns antreibt. Unser innerer Motor sind unsere Gefühle. Alles was wir denken, sagen oder tun, erfolgt aufgrund eines Gefühls. Die meisten dieser Gefühle sind uns nur nicht bewusst. Unser Unterbewusstsein lenkt uns und gibt die Richtung an, wo es für uns langgeht. Es ist nicht der Verstand, der entscheidet was wir im Leben erreichen und was nicht. Wir können uns vom Verstand her vieles vornehmen, wir wollen dieses oder jenes tun. Doch so sehr wir es uns auch wünschen und anstreben, oftmals erreichen wir unsere Ziele nicht. Denn unser Unterbewusstsein hat die größere Kraft und entscheidet somit darüber was wir verwirklichen können. Es erschafft unsere Realität.
Daher sollten wir auch nicht den Verstand befragen, wenn es um Entscheidungen geht. Dieser weiß nicht was das Richtige für uns jetzt gerade ist. Unser Verstand entscheidet oft aus einer Angst heraus, aufgrund vergangener Erfahrungen ist er voller Zweifel und erzeugt in uns oft Horrorszenarien was alles Schlimmes passieren könnte, wenn wir dieses oder jenes tun. Dadurch entsteht natürlich auch ein Gefühl in uns, wonach wir dann oft handeln. Aber dies ist nicht das echte Gefühl, nicht das, wovon ich rede und worauf wir hören sollten. Das entscheidende Gefühl ist immer das allererste Gefühl, welches wir vor dem ersten Gedanken haben – das ist unsere Intuition. Denn wenn sich erst mal unser Kopf eingeschaltet hat, dann wird dieses erste Gefühl verfärbt und überlagert von den negativen Emotionen die durch den Verstand in uns hervorgerufen werden.
Dieses erste Gefühl wahrzunehmen ist oft gar nicht so einfach. Unser Alltag ist meist so von Hektik und Stress bestimmt, dass uns die nötige Achtsamkeit fehlt. Achtsam mit uns umgehen und auf unsere Gefühle achten, können wir alle wieder lernen und bewusst in unseren Alltag integrieren.
In jeder Lebenssituation sowie vor jeder Entscheidung, die wir treffen, spricht unser Körper mit uns. Er spricht mit uns über Empfindungen. Diese können sich bei jedem von uns anders zeigen. Aber immer werden sie als positiv oder negativ empfunden. Unser Körper ist da sehr vielseitig. Wir spüren eine angenehme Weite in uns, eine Erleichterung, fühlen Ruhe oder Frieden, einen wohligen Schauer oder ein Kribbeln im Bauch. Oder aber wir nehmen eine unangenehme Enge in uns wahr, eine Unruhe, Schwere, Druck oder Spannung. All diese Körperempfindungen sind Signale unseres Körpers, der sich uns so mitteilt.
Diese feinen körperlichen Veränderungen auf allen Ebenen lassen sich über kinesiologische Tests anzeigen. Einer davon ist z.B. der Armlängentest. Er ist quasi der Übersetzer für unsere Körperempfindungen. Er zeigt uns über die Armlänge das an, was sich vorher in unserem Körper als Empfindung bemerkbar gemacht hat. Im stressigen Alltag sind unsere Gefühle für uns oft nicht klar wahrnehmbar. Daher ist der Armlängentest ein nützliches Werkzeug, welches es uns erleichtert, die Reaktion unseres Körpers deutlich zu zeigen. Natürlich braucht man ihn nicht unbedingt, wenn man es auch so fühlt. Für mich ist es aber gerade am Anfang ein gutes Gefühl gewesen, darauf zurückgreifen zu können. Und meine Arme habe ich ja sowieso immer bei mir 😉
Bei dem Armlängentest handelt es sich um einen neurologischen Reflex. Es ist eine Reaktion unseres Muskelsystems auf Stress. Unser Körper kann uns also „sagen“ was ihm Stress bereitet und somit nicht guttut und was stressfrei ist und ihm guttut. Wir können ihn alles fragen und wir bekommen die Antwort, indem unsere Arme entweder gleich lang oder ungleich lang sind, wenn wir sie vor dem Körper auf Schoßhöhe zusammenbringen. Mit dem Armlängentest können wir mit dem Unbewussten in uns kommunizieren. Und da in unserem Unterbewusstsein alles über uns und unser Leben abgespeichert ist, bietet uns der Armlängentest die Möglichkeit, alle Antworten zu finden, die wir benötigen, um ein gesundes und glückliches Leben zu führen.
Dank ihm können wir Entscheidungen leichter treffen, die unserem Herzen entsprechen und die sich dadurch richtig und gut anfühlen – egal wie das Ergebnis hinterher aussieht. Wie wir das Ergebnis empfinden ist meist nur die Bewertung unseres Verstandes, der niemals das große Ganze erfassen kann.
Da Gefühle sich natürlich auch ändern können, dürfen wir uns auch erlauben, immer wieder neu zu entscheiden, uns neu auszurichten an dem was sich jetzt gerade in uns richtig anfühlt. Wir sind dann viel weniger abhängig von einem „guten“ Ergebnis, denn wir fühlen es ist richtig so, weil unsere Entscheidung aus dem Herzen erfolgt ist. Alles andere sind die Zweifel und Ängste unseres Verstandes.
Jede unserer Handlungen, also auch jede Entscheidung die wir zuvor dafür treffen, entsteht immer aus zwei Motivationen heraus – zwei Gefühle, die der Ursprung sind für unser Handeln und dafür wie unser Leben verläuft. Wir handeln und entscheiden aus ANGST oder aus LIEBE! Aus Angst, wenn der Verstand, welcher uns schützen möchte, die Oberhand hat, aus Liebe, wenn das Herz spricht.
Die Wahrheit, deine eigene Wahrheit, das was für dich richtig ist, kann niemals aus der Angst und dem Zweifel entspringen, sondern aus der Liebe. Und wir möchten doch gern Entscheidungen treffen, die sich für uns wahrhaftig anfühlen.
Wenn du eine Entscheidung zu treffen hast, wenn du dich fragst was richtig für dich ist, dann frage dich: „Was würde die Liebe tun?“
Wenn du dabei Unterstützung durch den Armlängentest haben möchtest, so findest du hierzu viele Informationen auf der Internetseite von Innerwise unter:
Schau gerne auch auf meiner Internetseite vorbei unter
http://weg-der-veraenderung.de/workshop/
Hier findest du alle Informationen zu meinem Workshop, in welchem du zusammen mit anderen Teilnehmern den Armlängentest bei mir erlernen kannst.
Ich freue mich, dich dabei unterstützen zu dürfen, Entscheidungen zukünftig leichter und mehr und mehr aus dem Herzen zu treffen.
Deine Carina